SERIGRAFFEUR Galerie Präsentiert:
by Julienne Jattiot
Eine Ausstellung graphischer Werke
Vom 30.Januar bis zum 27. Februar
Im Jahr 2014 arbeitete Meisterin Julienne Jattiot, ehrwürdiges Mitglied der Société Savante, an der Ausgrabung eines Veranstaltungsorts einer Zivilisation vom Anfangs des zweiten Milleniums nach Christus, mitten im Herzen der französischen Hauptstadt. Die dort erforschten Artefakte erwiesen sich als höchst bedeutsam. Insbesondere fand sie Bruchstücke von illuminierten Manuskripten, bemalt mit seltsamen, ausgehungerten, geradezu skelettartigen, dennoch reichlich geschmückten Figuren. Die Blätter waren jedoch durch Frost stark beschädigt worden und auch an einigen Stellen zerissen, so dass es sich als unmöglich erwies, ein kompletes Manuskript zusammenzustellen. Meisterin Jattiot aber konnte teilweise die Überschrift einer Titelseite entziffern: VANIT… Der Rest war leider unlesbar.
Dank ihres ungewöhnlichen Auffassungsvermögens erkannte die Forscherin einen Bezug zu den Vanitas-Darstellungen, die vor allem im 17. Jahrhundert sehr beliebt waren.
Das Besondere der dargestellten Figuren bestand außerdem darin, dass sie viel Ähnlichkeit mit der Ikonographie des Totentanzes hatten; dennoch verwiesen die gesamte Bildgestaltung sowie die reichen Attribute der Figuren auf eine Art beseligte Anbetung oder sogar ein Streben nach einer perversen Form der Perfektion, versinnbildlicht durch die abgezehrten Leiber.
Fasziniert von diesem morbiden Trieb und dessen Konkretisierung in der ikonographischen Anbetung des Makabren begann die Forscherin eine langwierige Restaurierungsarbeit, um der Öffentlichkeit einige Beispiele dieser verwunderlichen Schnitte zeigen zu können.
SERIGRAFFEUR
G A L E R I E
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